Firmengründung
1994 Peter Schrey und Günther Veit gründen in Sindelfingen bei Stuttgart ein Unternehmen, das sich auf Schallschutz durch Schwingungsdämpfung spezialisiert hat. Als Firmennamen kombinieren die Gründer ihre Nachnamen. Die Schrey & Veit GmbH ist geboren.
Großauftrag von Dornier
1995 Erster Großauftrag für das junge Unternehmen: Entwicklung und Lieferung von Schwingungstilgern für das damals modernste Turboprop-Flugzeug, die DO328 der Dornier Luftfahrt GmbH. Nach erfolgreichen Tests beginnt die Serienfertigung.
Jahr der Veränderung
1997 Drei Jahre nach der Firmengründung stirbt der Gründer Peter Schrey nach kurzer, schwerer Krankheit. Günther Veit, dessen Arbeitsschwerpunkt in der Forschung und Entwicklung lag, muss das Unternehmen (quasi über Nacht) alleine weiterführen. Der Name des verstorbenen Gründers Peter Schrey bleibt weiter im Firmennamen erhalten.
Der Firmensitz wird von Sindelfingen nach Sprendlingen (Rheinhessen) verlegt.
Das Unternehmen übernimmt die patentierte Absorbertechnologie der Abteilung „Innovative Noise Control Technology“ von Daimler-Benz Aerospace. So kann eine weitere Entwicklung gestartet werden um neue Anwendungsgebiete zu erschließen.
Zukünftige Herausforderung: Eisenbahn
1998 Das Unternehmen entwickelt die ersten serienreifen Schwingungsabsorber für Schienenfahrzeuge und Eisenbahnstahlbrücken. Günther Veit sieht im Schallschutz durch Schwingungstilgung bei Gleisen und Schienenfahrzeugen ein großes Potenzial für die Zukunft des Unternehmens.
Erste Stahlbrücke wird entdröhnt
1999 Die neu entwickelten Schwingungsabsorber für Eisenbahnstahlbrücken werden erstmalig angewendet. Vergleichsmessungen zeigen, dass diese Brücke jetzt deutlich weniger Schall abstrahlt und so die Anwohner spürbar entlastet.
Silentium für Straßenbahnen
2000 Die Stuttgarter Straßenbahnen rüsten ihre gesamte Straßenbahnflotte mit Schrey & Veit Radabsorbern aus. Die Geräuschimmissionen der Fahrzeuge wird massiv reduziert, vor allem bei Kurvenfahrten.
Vom Rad zur Schiene
2005 Das Prinzip der Schwingungstilgung wird auf Eisenbahngleise übertragen: Erste Schienenstegdämpfer-Bauarten werden durch Schrey & Veit entwickelt. Als konsequente Ergänzung zu den Radschallabsorbern bedämpfen sie die zweite, immer anwesende Schallquelle.
2007 Durch umfangreiche Zulassungsprozesse können verschiedene Bauarten der Schienenstegdämpfer in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden angewandt werden.
2009 Durch diese internationalen Projekte nimmt das Interesse an Schienenstegdämpfern weiter zu. Um die steigende Nachfrage zu befriedigen, wird am Firmensitz eine Montageanlage mit zwei Produktionslinien errichtet und in Betrieb genommen.
Einführung des Montagesystems „RAFFIS“
2010 Weiterentwicklung des Installationsprozesses für Schienenstegdämpfer: Das Inline-Montagesystems „RAFFIS“ wird erfolgreich getestet. Jetzt ist eine teilautomatisierte Montage von Schienenstegdämpfern im Gleis möglich – Gleissperrpausen, Personal und Kosten werden gespart.
2011 Die Deutsche Bahn bestellt Schienenstegdämpfer für Gleisstrecken von insgesamt mehr als 40 km Länge. An zahlreichen Einbaustrecken wird ein ausgedehntes Messprogramm durchgeführt, um die Einflüsse verschiedener Betriebsbedingungen zu analysieren.
2012 In verschiedenen Kooperationsprojekten werden die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit internationalen Partnern vertieft.
Zulassung für Hochgeschwindigkeitsstrecken
2013 Schrey & Veit Schienenstegdämpfer erhalten die Zulassung für niederländische Hochgeschwindigkeitsstrecken – Züge fahren hier planmäßig über 300 Kilometer pro Stunde.
In Sprendlingen wird durch einen Umzug der Firmensitz vergrößert und die Produktionskapazität ausgebaut.
20 Jahre Schrey & Veit
2014 Die Schrey & Veit begeht das 20-jährige Firmenjubiläum. Das Unternehmen hat sich zum innovativen Produzent von Lärmschutz-Systemen durch Schwingungsdämpfung entwickelt. Alle Produkte und Dienstleistungen werden jetzt auch über Partner in Europa, Australien, Kanada, USA und Asien vertrieben.
Der Schienenstegdämpfer wird durch eine neukonstruierte Befestigung noch stärker an den Kundenwünschen ausgerichtet.
Qualitätsmanagement I
2015 Das Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015 wird aufgebaut und eingeführt.
Im Bereich von Straßen- und Stadtbahnfahrzeugen werden zahlreiche Radschallabsorber-Projekte bei Neu- und Umbauten durchgeführt.
Absorber für Güterwagen
2016 Auch für Güterzüge, die europaweit am häufigsten genannte Arte des Bahnlärms, sind Radschallabsorber entwickelt worden. Nach der erfolgreichen Betriebserprobung und Zulassung können sie ab sofort durch die Wagenhalter nachgerüstet werden.
Qualitätsmanagement II
2017 Das Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015 wird durch ein Fachbüro zertifiziert.